Corona-Krise… Wie weiter?
Die Symbiose aus Einzelhandel und E-Commerce bekommt durch Corona eine ganz neue Relevanz
Im Zuge der Corona-Krise, die ganz Europa fest im Griff hat, war es für den Einzelhandel faktisch wichtiger denn je,
Nutzen Sie die zur Verfügung stehenden Kanäle für Ihren Vertrieb
Tatsächlich wimmelt es im Netz vor Kanälen, über die Einzelhandelsgeschäfte schnell und bei richtiger Herangehensweise sehr effektiv Waren vertreiben können. eBay, eBay Kleinanzeigen sowie Amazon sind die bekanntesten Optionen. Denn entsprechende Plattformen haben die grösste Reichweite. Auf der anderen Seite ist die Konkurrenz dort jedoch enorm, was den Einstieg deutlich erschwert.
Diesbezüglich bietet eBay Kleinanzeigen noch die besten Voraussetzungen, da die Anzeigenplattform eine Menge Traffic verzeichnet und über jene in vielen Fällen regional nach Produkten gesucht wird. Damit profitieren Sie von einer grossen Reichweite und können zudem durch eine Kundenbetreuung vor Ort überzeugen. Ein gut und persönlich erreichbarer Kundenservice wird von Käufern – insbesondere bei technisch komplexeren Produkten – nach wie vor bevorzugt.
Aktuell stehen auch soziale Netzwerke verstärkt im Fokus des Einzelhandels – aber nicht, wie üblich, für Werbung und des Marketing, sondern zum direkten Vertrieb. Gerade Instagram bietet hier eine gute Basis. So können dort einfach Produktfotos mit Preisen und einigen Informationen eingestellt und entsprechende Waren über die Nachrichtenfunktion erstanden werden. Die Bezahlung erfolgt ganz einfach per PayPal.
Leiten Sie den digitalen Wandel ein
Auch als Betreiber eines Einzelhandelsunternehmens mit Fokus auf den regionalen Markt und die Kundenbetreuung vor Ort ist die Schaltung eines Onlineshops von grossem Vorteil. Die Nutzung entsprechender Vertriebsmöglichkeiten hilft nicht nur dabei, Ihren Umsatz während möglicher Krisen aufrechtzuerhalten. Es ist ebenfalls langfristig absolut erforderlich, die nach wie vor zunehmende Digitalisierung anzunehmen.
Viele Webnutzer meinen, dass sich Offline- und Online-Handel stärker ergänzen müssen. Es gilt demnach nicht nur einen Onlineshop zu erstellen, sondern langfristig eine optimale Kooperation zwischen Offline- und Online-Geschäft zu schaffen. Bieten Sie Ihren etwaigen Abnehmern in Ihrem Shop sämtliche Informationen zu Ihren Produkten, die jene erwarten. Liefern Sie echten Mehrwert, der Interessenten davon überzeugt, bei Ihnen zu kaufen. Geben Sie jenen die Chance, Waren im Netz vorzubestellen oder zu reservieren und diese dann (nach der Krise) im Laden zu begutachten bzw. abzuholen. Ebenso flexibel sollte der Umtausch oder die Reklamation geregelt sein. Bei einem Online-Kauf und der anschliessenden Lieferung können Kunden die Ware – wenn sie beispielsweise nicht gefällt – bestenfalls unkompliziert auch in Ihrem Geschäft zurückgeben und umgekehrt.
Was können Unternehmen tun, für die der direkte Vertrieb von Waren im Web keine Option ist?
Selbstverständlich können Dienstleister, wie Friseure oder Beautysalons, ihre Kernkompetenzen in Zeiten von Corona nicht einfach über einen Onlineshop vertreiben. Hier bieten sich jedoch diverse andere Chancen, online Geld zu verdienen, obwohl das Geschäft geschlossen ist. So ist es zum Beispiel möglich, Beratungsleistungen per Facetime, Zoom oder Google Hangouts anzubieten. Im Zuge dessen können Gutscheine offeriert werden, die zur zusätzlichen Kaufmotivation gewisse Vergünstigungen verschaffen. Die Bezahlung erfolgt erneut via PayPal. Einlösbar sind diese Voucher dann nach der Krise vor Ort.
Betreiben Sie Werbung im Netz und Online Marketing
Eine Website sollte heute jedes Unternehmen besitzen. Denn Kunden machen sich bei einem aufkommenden Problem oder Bedürfnis in der Regel zuerst im Internet auf die Suche nach passenden Lösungen. Diejenigen Betriebe, die bei Keywords nicht auftauchen, welche eindeutig ihr Geschäftsfeld und die damit zusammenhängenden Herausforderungen oder Bedürfnisse etwaiger Abnehmer betreffen, können am Markt kaum bestehen.
So sollten Sie die Unterbrechung durch Corona nutzen, um Ihr Marketing und Ihre Werbung im Netz auszubauen. Hier können auch Dienstleister, die keine Möglichkeit haben, ihre Kompetenzen im Web anzubieten, die Zeit des Ausfalls sinnvoll nutzen. Zwar verdienen Sie so nicht direkt Geld, Sie werden infolgedessen und nach der Krise allerdings umso effizienter Waren vertreiben können. Im Zentrum moderner Werbe- und Marketing-Massnahmen muss entsprechend der zuvor genannten Recherchegewohnheiten (potenzieller) Kunden immer die eigene Zielgruppe und deren Verhalten im Netz stehen.
Fazit: Die Corona-Krise bot auch Chancen
Fest steht: Corona bedeutet für den Einzelhandel bisher kaum zu beziffernde Verluste. Diesen Negativzahlen kann aufgrund der vielerorts gegebenen Schliessungspflicht der Läden nur mit hinreichenden Strategien zum Online-Vertrieb entgegengewirkt werden. Hier gibt es durchaus einige Ansätze, welche schnelle Erfolge erzielen lassen. Insbesondere die sozialen Medien haben diesbezüglich grosses Potenzial. Denn über derartige Kanäle erreichen Sie nicht nur tendenziell sehr viele, sondern auch genau die Kunden, die ein wirkliches Interesse an Ihren Produkten haben, also Ihre Fans, Follower etc. Über diesen und weitere Wege bzw. den generellen Ausbau Ihres Online- sowie Marketing-Konzepts erhalten Sie die Chance, die geschäftliche Interaktion mit Ihren (etwaigen) Abnehmern im Netz massiv zu fördern. Wenn Sie die Zeit, die Sie nun durch den Corona-Einschnitt zusätzlich haben, effizient zur Umsetzung und/oder Einleitung entsprechender Vorgänge nutzen, werden Sie höchst wahrscheinlich sogar langfristig davon profitieren.